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Bilshausen:
Fabuloso Verlag 2007, 118 S.;
11,00 Euro
978-3-932801-30-3
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mmm
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Lesezeichen
liegen in Büchern und markieren die Pausen.
Der Leser kann einen abgerissenen Zeitungsrand, einen Wollfaden,
einen Strohhalm oder ein leeres Blatt Papier als Merkzeichen einlegen,
aber schöner ist es doch, wenn darauf etwas zu betrachten
ist.
Johanna Gerlinde Lenz hatte seit Jahren kurze Gedichte und knappe
Zeichnungen auf schmale pastellfarbige Kartonstreifen geschrieben
und sie bei Bücherfesten als Lesezeichen verschenkt oder
in Büchereien ausgelegt.
Kürzlich regte eine Kollegin an, diese Blätter zu einem
Buch zusammenzufassen.
Die Autorin griff die Idee auf und ergänzte die Arbeiten
mit einzelnen Strophen oder Sequenzen aus längeren Gedichten.
Auslassungen sind mit drei Punkten gekennzeichnet.
Die den Gedichten zugeordneten Zeichnungen, ausgewählt aus
dem Skizzenberg vieler Jahre, sind unterschiedlich in ihrer Entstehung
und Wirkung. Einige sind mit Bleistift, andere mit Faserschreiber
gearbeitet, manche naturnah, andere abstrakt gestaltet.
In den ersten drei Kapiteln des vorliegenden Bändchens sind
die Arbeiten thematisch zusammengestellt. Das vierte Kapitel bestimmen
formale Gesichtspunkte. Die Gedichte sind hier in Anlehnung an
die japanischen Formen des Tanka und Haiku entstanden.
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